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Wärmepumpen

Wärmepumpen

Energie aus der Umwelt - Wärmepumpen-Heizungen

Können Sie sich -2°C kalt Außenluft als Energieträger für Ihre Heizung vorstellen?

Sicherlich nicht, und doch gibt es eine ‚Heizung, die sogar aus der kalten Außenluft noch Wärme zur Beheizung gewinnen kann. Die Wärmepumpe entzieht der Umwelt Wärme und pumpt sie quasi auf ein zur Beheizung von Gebäuden nutzbares Temperaturniveau. Daher auch die Bezeichnung „Wärmepumpe“. Als Wärmequelle eignen sich dabei u.a. Grundwasser, Erdreich oder Außenluft. Es gibt Luft/Wasser-Wärmepumpen (Luft als Wärmequelle), Sole/Wasser-Wärmepumpen (Erdreich über Erdsonden. Flächenkollektoren als Wärmequelle) oder Wasser/Wasser-Wärmepumpen (Grundwasser als Wärmequelle).

Je höher die Temperatur der Wärmequelle und je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur des Heizsystems, desto effektiver ist die Wärmepumpe. Dies wird durch die sogenannte Leistungszahl (COP) beschrieben. So kann die Wärmepumpe bei einer Vorlauftemperatur der Heizung von 35°C, je nach COP, also 3-4 kWh Wärme aus 1 kWh Strom erzeugen. Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Einsatz einer Wärmpumpe sind ein reduzierter Energiebedarf (gedämmter Altbau oder Neubau) und geeignete Heizflächenmit niedriger Vorlauftemperatur (ideal sind Wandflächen- oder Fußbodenheizung mit max. 35°C, oder Heizkörper mit max. 55°C Vorlauftemperatur). Eine Wärmepumpe ist eine interessante Heiz-Alternative, die aber im Einzelfall sorgfältig geprüft und zum Gebäude bzw. dessen Energiebedarf passen muss. Höhere Investitionskosten (Sonden im Erdreich oder Erd-Kollektoren) können durch geringere Betriebskosten mittelfristig ausgeglichen werden.

Der Bund fördert Wärmepumpen-Heizungen im Gebäudebestand mit direkten Zuschüssen sowie über die Kredit- und Zuschussprogramme der KfW